Gemeinsam auf Solarenergie umsteigen: Leitfaden für gemeinschaftliche Solarprojekte

Community Solar Project scaled

Eine Solaranlage für zu Hause oder eine gewerbliche Solaranlage ist nicht die einzige Möglichkeit, auf Solarenergie umzusteigen. Menschen im ganzen Land nutzen kommunale Solarprojekte, um sowohl die Kosten als auch den Nutzen von Solaranlagen zu teilen.

Was ist Community Solar?

Community Solar bezieht sich auf Solarphotovoltaik (PV)-Projekte (oder Solarpanelsysteme) mit mehreren Eigentümern oder Abonnenten, darunter Hausbesitzer, Mieter, Verbraucher, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen.

Die Menschen kaufen sich in das gemeinsame Solarpanelsystem ein oder abonnieren es, erzeugen Solarstrom für ihre Häuser und erhalten dann eine Gutschrift auf ihrer Stromrechnung für die überschüssige Energie, die in einem Prozess namens Net Metering erzeugt wird. Je größer ihre Investition in das System ist, desto mehr Energie, Gutschriften und Einsparungen erhalten sie.

Sie werden gemeinschaftliche Solarprojekte hören, die als Solargenossenschaften, gemeinschaftliche Solargärten und gemeinschaftliche Solarparks bezeichnet werden. Diese Projekte können von Landes- oder Kommunalverwaltungen, Stadtwerken, Elektrizitätsgenossenschaften oder Energieversorgungsunternehmen im Besitz von Investoren geleitet werden. Wie auch immer sie heißen und wer auch immer sie leitet, es wird erwartet, dass gemeinschaftliche Solarprojekte in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden.

Hinweis: Achten Sie darauf, Gemeinschaftssolaranlagen nicht mit Gruppeneinkäufen zu verwechseln, bei denen zahlreiche Haus- oder Geschäftsinhaber zusammenkommen, um Solarpanelsysteme zu großen Preisen zu erwerben. Dies gilt nicht als Gemeinschaftssolaranlage, da die Anlagen privat und nicht gemeinsam genutzt werden.

Solarvorteile für die Gemeinschaft

Kundenvorteile

Kommunale Solarprojekte bieten ihren Kunden eine Reihe von Vorteilen. Zum Beispiel:

  • Net Metering ermöglicht es kommunalen Solarkunden, Geld bei ihren Stromrechnungen zu sparen.
  • Community Solar ermöglicht sowohl Mietern als auch denjenigen, die keine Solarmodule auf ihrem Grundstück installieren können, die Nutzung von Solarenergie. Mietern ist es in der Regel nicht gestattet, Solaranlagen zu installieren, und die Investition würde keinen Sinn ergeben. Ebenso verfügen einige Hausbesitzer nicht über eine geeignete Dach-, Wand- oder Bodenfläche für die Installation von Solarmodulen.
  • Bei einem Umzug können Sie Ihre Solarersparnisse problemlos mitnehmen. Hausbesitzer müssen ihre Solarmodule verkaufen oder deinstallieren und versetzen, wenn sie den Wohnort wechseln. Bei kommunalen Solarprojekten müssen Sie lediglich Ihre Adresse aktualisieren.
  • Community Solar ist finanziell integrativer. Um eine private Solaranlage zu kaufen, müssen Sie in der Lage sein, eine beträchtliche Investition zu tätigen oder sich für einen Kredit zu qualifizieren. Bei gemeinschaftlichen Solarprojekten ist die finanzielle Hürde deutlich geringer, da Sie die Höhe Ihres Anteils frei wählen oder eine monatliche Gebühr zahlen können.
  • Sie müssen sich keine Gedanken über die Wartung machen. Die Installation von Solarmodulen auf Ihrem Grundstück liegt in Ihrer Verantwortung – ebenso wie die Reinigung und Wartung der Solarmodule. Bei kommunalen Solarprojekten kümmert sich ein Projektmanager um all dies.
  • Aktionäre haben Anspruch auf bundesstaatliche Solarsteuergutschriften. Das bedeutet, dass Sie bei der nächsten Steuererklärung bis zu 26 % Ihrer Investition absetzen können. Leider steht dieser Vorteil nur denjenigen zur Verfügung, die einen Teil des Solarprojekts besitzen, nicht denjenigen, die es abonnieren.
  • Sie haben wahrscheinlich die Möglichkeit, Ihren Anteil zu verkaufen oder zu spenden. Eine langfristige Bindung gibt es in der Regel nicht. Dies ist wichtig, wenn Sie an einen Ort außerhalb der Grenzen des gemeinschaftlichen Solarprojekts ziehen oder später Ihre eigene Solaranlage installieren möchten.

Versorgungsvorteile

Nicht nur Kunden profitieren von kommunalen Solarprojekten. Sie eignen sich auch ideal für Versorgungsunternehmen, vor allem weil die Systeme nicht an einen bestimmten Standort gebunden sind. Die Energieversorger können kommunale Solarprojekte strategisch überall dort im Netz platzieren, wo sie den größten Nutzen daraus ziehen.

Viele Versorgungsunternehmen betrachten kommunale Solarprojekte auch als Chance, ihre Kunden besser zu bedienen und die Zusammenarbeit mit ihnen zu stärken.

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Wie funktioniert Community Solar?

Gemeinschaftssolarprojekte ermöglichen es Ihnen, die Kosten und Vorteile von Solarmodulinstallationen zu teilen. Allerdings können kommunale Solarprojekte je nach Modell etwas anders funktionieren.

Die wichtigsten Klassifizierungen von kommunalen Solarprojekten, die es zu beachten gilt, sind Eigentums- vs. Abonnementmodelle und Vor-Ort- vs. Off-Site-Modelle.

Eigentum vs. Abonnement

Gemeinschaftssolarprojekte bieten in der Regel Eigentumsanteile, Abonnements oder die Möglichkeit, zwischen beiden zu wählen.

  • Eigentum: Durch den Kauf eines Eigentumsanteils erhalten Sie eine Beteiligung am gemeinschaftlichen Solarprojekt. Sie haben Anspruch auf die Stromerzeugung, solange das Projekt läuft, wobei die genaue Höhe von der Höhe Ihres Anteils abhängt. Der Vorbehalt besteht darin, dass Sie das Kapital benötigen, um Ihren Anteil im Voraus zu bezahlen. Als Eigentümer haben Sie jedoch Anspruch auf die bundesstaatliche Solarsteuergutschrift.
  • Abonnement: Das Abonnement eines gemeinschaftlichen Solarprojekts erfordert eine monatliche Gebühr und keine Vorabinvestition. Der Betrag, den Sie bei Ihrer Stromrechnung sparen, wird immer höher sein als die monatliche Gebühr, aber die Gebühren selbst können irgendwann steigen.

Beide Optionen helfen Ihnen, Stromkosten zu sparen. Welche Option für Sie am besten geeignet ist, hängt also von Ihrer spezifischen Situation ab.

Das Eigentumsmodell wird wahrscheinlich zu größeren Einsparungen führen, Sie benötigen jedoch Vorabkapital und müssen Ihren Anteil verkaufen, wenn Sie die Projektgrenzen verlassen. Das Abonnementmodell ist für diejenigen sinnvoller, die keine Vorabinvestition tätigen möchten oder planen, später aus der Gegend auszuziehen, da Sie es problemlos kündigen können.

Vor Ort vs. Off-Site

Gemeinschaftssolarprojekte können entweder vor Ort oder außerhalb des Standorts stattfinden:

  • Vor-Ort-Gemeinschaftssolarprojekte werden von Immobilienentwicklern im Rahmen von Gewerbe- und Wohnprojekten erstellt. Der Strom, den die Projekte vor Ort erzeugen, fließt über ein privates System und nicht über das Netz zu den Kunden, wodurch diese Geld bei den Übertragungs- und Verteilungsgebühren der Versorgungsunternehmen sparen können. Den erzeugten Solarstrom können jedoch nur diejenigen nutzen, die innerhalb dieser Gemeinden Miete oder Eigentum besitzen.
  • Offsite-Gemeinschaftssolarprojekte sind solche, die auf das örtliche Stromnetz angewiesen sind. Da sie nicht auf eine bestimmte Community beschränkt sind, können Off-Site-Projekte einer größeren Anzahl von Menschen dienen. Off-Site-Projekte ermöglichen es Ihnen auch, umzuziehen, ohne Ihr Eigentum oder Abonnement aufzugeben (solange Sie sich innerhalb der Projektgrenzen bewegen). Leider hängen Ihre Einsparungen von Ihrem örtlichen Stromnetz ab und sind möglicherweise nicht so hoch wie bei Projekten vor Ort.

(Verwandt: Wie funktionieren Sonnenkollektoren?)

Wer ist für gemeinschaftliche Solarprojekte berechtigt?

Hausbesitzer, Mieter, Verbraucher, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen in Gebieten, in denen gemeinschaftliche Solarprojekte verfügbar sind, sind berechtigt, Anteilseigner und/oder Abonnenten zu werden. Sie müssen lediglich im Einzugsgebiet des Projekts wohnen oder arbeiten.

Leider wächst die gemeinschaftliche Solarenergie zwar, ist aber immer noch nicht überall verfügbar. 40 US-Bundesstaaten sowie der District of Columbia bieten mindestens ein gemeinschaftliches Solarprojekt an. Darüber hinaus gibt es im District of Columbia und in mindestens 19 Bundesstaaten Richtlinien und Programme zur Förderung gemeinschaftlicher Solarenergie.

Die Solar Energy Industries Association berichtet, dass bis zum Ende des zweiten Quartals 2021 3,4 Gigawatt kommunale Solarenergie in Betrieb waren und wir innerhalb der nächsten fünf Jahre mit 4,3 weiteren Gigawatt rechnen können. Jedes Gigawatt Solarenergie kann etwa 186.000 US-Haushalte mit Strom versorgen.

So finden Sie ein gemeinschaftliches Solarprojekt

Der beste Weg, ein kommunales Solarprojekt in Ihrer Nähe zu finden, besteht darin, die Websites Ihres Energieversorgers und der Kommunalverwaltung zu überprüfen. Wenn in der Nähe ein Projekt verfügbar ist, sollte es einfach sein, Informationen und die nächsten Schritte zu finden.

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