Eine lokale Regierungsinitiative in NSW schlägt die Entwicklung von sechs Solarprojekten vor, um verschiedene Photovoltaik- und konzentrierende Solarthermie-Technologien vorzustellen und zu testen.
Die Initiative, die von einer Gruppe von 32 NSW-Räten angeführt wird, die zwei Drittel der Staatsfläche ausmachen, sieht vor, dass jeder Teilnehmer etwa ein halbes Megawatt PV an verschiedenen Standorten in der Nähe seiner Wählerschaft installiert.
Die freiwillige Allianz namens Solar Energy eXchange Initiative – oder SEXI-Vorschlag – hofft, über einen Zeitraum von fünf bis sechs Jahren Bundesmittel in Höhe von bis zu 200 Millionen US-Dollar für die sechs Solarprojekte im Wert von jeweils etwa 30 Millionen US-Dollar zu gewinnen.
Das erste dieser Projekte würde sich auf Solar-PV konzentrieren, wobei jeder Gemeinderat an mehreren Standorten etwa 0,4 MW PV-Module installieren und die Sonneneinstrahlung, Wolkenbildung und die Stromproduktion der Module überwachen würde.
Das Projekt würde eine Reihe von Paneltypen verwenden, um deren Leistung zu testen und zu vergleichen. Die Erfassung von Echtzeitdaten von bis zu 100 Standorten im gesamten Landesinneren von New South Wales würde dann die Planung zukünftiger Solarenergieprojekte sowie von Projekten wie den Solar-Intermittenz-/Wolkenkartierungsunternehmen des CSIRO unterstützen.
Die Daten würden im Internet veröffentlicht und für alle Forscher (und die breite Öffentlichkeit) frei verfügbar.
Über das verteilte PV-Projekt hinaus konzentrieren sich die verbleibenden fünf SEXI-Vorschlagsprojekte auf die konzentrierende Solarthermie. Geplant ist der Bau von fünf mittelgroßen CST-Anlagen mit jeweils 3 bis 6 MW, die eine Reihe von Solar- und Speichertechnologien nutzen.
Die Anlagen wären groß genug, um den Strombedarf einer typischen Landstadt mit zwei- bis fünftausend Einwohnern zu decken – nach der Faustregel für Grundlastleistung von 1000 Einwohnern pro MW.
Laut der SEXI-Gruppe würde zwar gelegentlich überschüssiger Strom in das Netz exportiert, es bestünde jedoch keine Notwendigkeit, das Netz wesentlich zu erweitern oder zu verstärken, da die Anlagen so dimensioniert würden, dass sie in das Netz passen.
Die CSP-Kraftwerke würden sich ebenfalls an den Lasten befinden und in einem an die Stadt angrenzenden Fahrerlager Strom erzeugen, der in der Stadt verbraucht wird.
Für die fünf ausgewählten Landstädte würde der Gemeinderat das örtliche solarthermische Kraftwerk besitzen und betreiben.
Die Projekte würden auch als Demonstrationsanlagen für eine zukünftige Solarenergieindustrie im Westen von New South Wales fungieren, die Sydney und Melbourne mit Strom versorgen würde.
„Eine Reihe kleiner Demonstrationsanlagen im Landesinneren von New South Wales zu haben, deren Größe und Funktion für die Versorgung einer Landstadt ausgelegt und mit einer Reihe von Technologien ausgestattet sind, wird den Befürwortern größerer Anlagen Vertrauen geben“, heißt es in einer Medienmitteilung der SEXI-Gruppe.
„Sie können sich auf Ergebnisse aus der ‚realen Welt‘ verlassen, nicht nur auf Computersimulationen. Die Ingenieure können darauf vertrauen, dass potenzielle Probleme an anderen Standorten erkannt und behoben wurden.“
Bisher haben 24 Räte formelle Anträge zur Unterstützung des SEX-Vorschlags angenommen; wobei etwa 60 Prozent von NSW sich anmelden. Vier regionale Räteorganisationen haben Unterstützung gegeben, ebenso wie das NSW-Parlament.
Bild über SEXI
© 2014 Solar Choice Pty Ltd
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