Der Start von Tesla Energy erschüttert die Energiebranche

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Die jüngste Einführung von Tesla Energy und den Powerwall-Lithiumbatteriebanken hat in der Energiebranche für große Aufregung gesorgt. Die Nachricht stimmt Befürworter erneuerbarer Energien optimistisch hinsichtlich eines raschen Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft.

Das Unternehmen hat drei separate Einheiten auf den Markt gebracht: (i) eine 7-kWh-Einheit für den täglichen Gebrauch, die idealerweise mit Solar-PV-Systemen kombiniert ist; (ii) eine 10-kWh-Backup-Speichereinheit für den intermittierenden/Notfallgebrauch; und (ii) eine „unendlich skalierbare“ Powerpack-Einheit mit 100 kWh, die die Grundlage für Teslas Vision für große Batteriebänke – Speicherkapazitäten von Megawattstunden bis Gigawattstunden – in kommerziellen und Versorgungsanwendungen bilden soll.

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Die an der Wand montierten Powerwall-Geräte wurden unter Berücksichtigung der Ästhetik entworfen. Sie sind sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. (Bildquelle: Tesla-Motoren)

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Powerpack-Einheiten sind für große Batteriespeicherkonfigurationen gedacht und können zusammen Speicherkapazitäten beliebiger Größe erzeugen. (Bildquelle: Tesla-Motoren)

Die Tesla-Batterieeinheiten haben natürlich ihren Platz in Kombination mit erneuerbaren Energien – insbesondere Solar –, eignen sich aber auch für andere Anwendungen wie Lastverschiebung und Bereitstellung von Primärbetriebsreserven.

Niedrige Speicherkosten werden noch weiter sinken

Powerwall-Einheiten werden zu einem Großhandelspreis zwischen 350 und 430 US-Dollar pro kWh Speicherkapazität angeboten – der genaue Preis der Powerpack-Einheiten muss noch veröffentlicht werden. Dieser Preis ist bereits erheblich niedriger als bei anderen derzeit verfügbaren Lithium-Ionen-Batteriespeicheroptionen für die PV-Energiespeicherung. Noch vielversprechender ist, dass die ersten Lieferungen zur Jahresmitte nicht in der derzeit im Bau befindlichen Gigafactory in Nevada erfolgen werden.

Da die riesige Fabrik in den nächsten Jahren ihre volle Kapazität erreichen wird – auf eine jährliche Batteriepack-Produktionskapazität von 50 GWh – wird erwartet, dass der Preis für Batteriespeicher drastisch sinken wird, nicht nur für Tesla-Einheiten, sondern auch für andere Batterietechnologien, die dies möglicherweise getan haben zu dieser Zeit entwickelt. Wie Elon Musk in seiner Grundsatzrede klar zum Ausdruck brachte, hat Tesla nicht die Absicht, der Einzelspieler im Bereich der Lithiumbatterien zu sein, sondern bleibt seiner Open-Source-Politik mit technischen Patenten treu. Ein aktueller Solarenergiebericht der Deutschen Bank prognostiziert für die kommenden Jahre einen Preisrückgang von bis zu 20–30 % für erstklassige Batterien.

Batteriepreisprognosen

Kostenprognosen für PV-Batterien aus „Crossing the Chasm – Solar Grid Parity in a Low Oil Price Era“ (Bildquelle: Deutsche Bank)

Leistung über das Radleben hinweg

Wie einige Beobachter richtig darauf hingewiesen haben, gibt es noch einige Fragen zur genauen Lebensdauer der Powerwall- und Powerpack-Batterien. Die Geräte werden mit einer 10-Jahres-Garantie angeboten, einige lebenslange Leistungsmerkmale – insbesondere die Batteriekapazität als Funktion der Lade- und Entladezyklen – wurden jedoch nicht veröffentlicht, was Prognosen für die genauen Stromgestehungskosten (LCOE) schwierig macht. Wenn man von den Tesla Model S-Batterien ausgehen kann, müssen sie einen Wert von 500 vollständigen Entladezyklen erreichen, um die gesamte Garantiezeit ohne Austausch zu überstehen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Tesla die Batteriechemie so entwickelt hat, dass sie für die 10-kWh-Backup- und 7-kWh-Einheiten mit täglichem Zyklus für ihre jeweiligen Anwendungen geeignet ist, und Verbraucher können sich weiterhin auf die 10-Jahres-Garantie verlassen.

Top-Bildnachweis: Tesla-Motoren