„SmartWire“-Zellverbindungstechnologie soll in Polen hergestellt werden

Smartwire Lines

Die innovative „SmartWire Connection Technology“ von Meyer Burger soll durch eine Partnerschaft mit Freevolt und Hanplast, dem größten europäischen Lieferanten von IKEA, in Polen hergestellt werden.

Die von Day4 Energy erworbene Technologie vereinfacht den notwendigen Prozess der Verbindung einzelner Solarzellen und verbessert gleichzeitig die elektrische Leistung. Meyer Burger behauptet außerdem, dass die Technologie eine Gesamtkosteneinsparung von 0,25 US-Dollar pro Solarzelle mit sich bringt, was hauptsächlich auf die Verwendung von Kupfer als leitendem Material als Ersatz für Silber zurückzuführen ist.

Anstatt millimeterbreite Stromschienen auf der Vorderseite der Solarzelle zu verwenden, stellt SmartWire elektrische Verbindungen mithilfe einer Polymerlaminatfolie her, die mit einer Vielzahl dünner Kupferdrähte vorstrukturiert ist. Diese schmalen Kupferdrähte, die in der Größenordnung von mehreren zehn Mikrometern breit sind, leiten den von der Zelle erzeugten Strom effektiv und reduzieren gleichzeitig die durch das Metall auf der Vorderseite verursachte Abschattung. Und weniger Verschattung bedeutet mehr Stromerzeugung.

Darüber hinaus gibt es eine Erhöhung der Verbindungspunkte zwischen den Kupferdrähten und den vorderen Metallfingern um bis zu 2.000, was elektrische Widerstandsverluste reduziert und die elektrische Leistung der Zelle nochmals verbessert.

Smartwire-Leitungen

„SmartWire“-Leitungen verlaufen parallel zu den vorderen Metallfingern der Solarzelle. Bildnachweis: Tag 4 Europa

Zu den weiteren Vorteilen der Technologie gehört die für die Metalldrähte verwendete Kupferlegierung mit niedrigem Schmelzpunkt, die sie mit allen derzeit auf dem Markt befindlichen kristallinen Siliziumtechnologien kompatibel macht. Durch den Ersatz des Hochtemperaturlötens durch einen Laminierprozess bei niedriger Temperatur werden auch die mit der etablierten Technologie verbundenen Fehlermöglichkeiten beseitigt.

SmartWire steht auf der wachsenden Liste aufstrebender Verbindungssysteme, die sich von veralteten Methoden zum Löten von Sammelschienen lösen. Diese und ähnliche Technologien scheinen sich als Verbesserungen der Standard-Sammelschienenkonstruktionen weiter durchzusetzen und dürften mit ihrer Ausweitung auf größere Produktionsanlagen in naher Zukunft auch die australischen Küsten erreichen.

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